Auswertung
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Kita Data Webhouse
Die Auswertung/
Kita Data Webhouse
ermittelt die Daten für die jährliche Jugendhilfestatistik
nach §§ 98 ff SGB VIII für das Statistische Landesamt Baden-Württemberg
und gibt sie für die Online-Datenerhebung in elektronischer Form aus.
Das Land Baden-Württemberg bietet die Möglichkeit die Angaben zur Jugendhilfestatistik
in das Kita-Data-Webhouse zu importieren. Das Kita-Data-Webhouse ist ein
externes Programm für Träger und ihre Kindertageseinrichtungen in Baden-Württemberg,
die einer Betriebserlaubnis nach § 45 SGB VIII bedürfen, zur Erfüllung
der Meldepflicht.
Welche Angaben müssen gepflegt werden?
An das Kita-Data-Webhouse werden Angaben zur Einrichtung, zu den Betreuungsgruppen, zu den Kindern und auf Wunsch auch zu den Mitarbeitern übergeben.
Zusatzfelder sind frei definierte Feldbezeichnungen, die bei Kindern, Personen, Mitarbeitern und Institutionen im Layer Zusatzfeld eingeblendet und gefüllt werden können. Für die Übergabe der Jugendhilfestatistik an das Kita Date Webhouse muss es für den Bereich Mandant und Mitarbeiter Zusatzfelder geben.
Die Zusatzfelder kann ausschließlich der übergeordneten Mandant (Zentrale Verwaltungssstelle) anlegen und löschen.
Zusatzfelder Bereich Mandant |
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Zusatzfelder Bereich Mitarbeiter |
Einrichtungsnummer Interaktionsentwicklung Konzeptionsentwicklung Leitungszeit umgesetzt Teamentwicklung überzählige Gruppen wöchentliche Öffnungszeit |
Datentyp Text |
ErsteAnsprechperson Zusätzlicher Fachspezifischer Abschluss
|
StaLA-Einrichtungnummer |
Datentyp Zahl |
MPS-Anrechnung |
Angaben zur Einrichtung erfassen/prüfen
1. Öffnen Sie <Mandant/Layer Grunddaten> und überprüfen den Name und die Anschrift der Einrichtung, die Angaben müssen in beiden Anwendungen identisch sein. Das Bundesland muss auf Baden-Württemberg stehen.
2. Weitere wichtige Angaben müssen unter <Mandant/Layer Stammdaten (Statistik/Unfallanzeige)> hinterlegt werden.
3. Der Layer Zusatzfeld zeigt weitere Eingabefelder, die unbedingt gefüllt werden müssen. Tragen Sie die Einrichtungsnummer, Interaktionsentwicklung, Konzeptionsentwicklung, Leitungszeit umgesetzt, StaLA-Einrichtungnummer, Teamentwicklung, überzählige Gruppen und wöchentliche Öffnungszeit ein.
Sollten keine Zusatzfelder vorhanden sein, müssen diese unter <Standard/Zusatzfelddefination> angelegt werden. Dieser Vorgang ist nur auf übergeordneter Ebene möglich und wird von einem Anwender aus der Verrechnungsstelle vorgenommen.
Angaben zur Betreuungsgruppe erfassen/prüfen
Öffnen Sie <Betreuungsgruppe/Layer Grunddaten> und überprüfen die Angaben zum Namen, Status und die maximale Gruppengröße, diese Informationen werden übergeben.
Der Name der Betreuungsgruppe muss der Betriebserlaubnis entsprechen, damit beim Import ins Kita-Data-Webhouse keine Probleme auftreten. Wird in der Einrichtung ein abweichender Gruppenname verwendet, können Sie z.B. entsprechende Merkmale anlegen und den Kindern zuweisen.
Angaben zum Kind erfassen/prüfen
Öffnen Sie <Kind/Layer Grunddaten> und überprüfen folgende Angaben:
Geschlecht | Kind/Layer Grunddaten/Geschlecht Durch den am 1. November 2013 in Kraft getretenen § 22 Absatz 3 Personenstandsgesetz kann der Personenstandsfall ohne eine Angabe in das Geburtenregister eingetragen werden, wenn das Kind weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugeordnet werden kann. Diese Regelung gilt "rückwirkend" für alle zu diesem Zeitpunkt lebenden Personen. Dies wird in den Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe ab dem Berichtsjahr 2017 berücksichtigt, indem neben den Ausprägungen männlich und weiblich eine weitere Ausprägung "7= Ohne Angabe (nach § 22 Absatz 3 Personenstandsgesetz)" eingeführt wird. |
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Geburtsmonat und Geburtsjahr | Kind/Layer Grunddaten/Geburtsdatum |
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In der Einrichtung seit |
Monat und Jahr des Status "lfd. Vertrag". (Kind/Layer Grunddaten) |
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Betreuungsgruppe | Jedes Kind ist einer Gruppe unter <Kind/Layer Grunddaten> zuzuordnen. Sollte ein Kind verschiedene Gruppen besuchen, so ist es bei derjenigen Gruppe einzutragen, in der das Kind schwerpunktmäßig betreut wird, und zwar mit der gesamten vertraglich vereinbarten Betreuungszeit. |
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Vertragliche vereinbarte Betreuungszeit |
Unter Betreuungszeit ist der vertraglich vereinbarte Stundenumfang pro Woche anzugeben sowie die Zahl der Tage pro Woche, an denen die Betreuung stattfindet. Die Angaben werden über die Betreuungsform gesteuert. Je Betreuungsform müssen die Tage pro Woche und die Wochenstunden angelegt werden, dies kann nur im Hauptmandanten unter <Standard/Betreuungsform> vorgenommen werden. Der wöchentliche Betreuungsumfang in Stunden wird OHNE Nachkommastelle übermittelt. In den Fällen, in denen z.B. eine wöchentliche Betreuung von 36,5 Stunden vereinbart wurde, wird der Wert KAUFMÄNNISCH gerundet; in diesem Fall wären also 37 Stunden anzugeben. Jedes Kind benötigt eine Betreuungsform. (Kind/Layer Grunddaten/Betreuungsform) |
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Schule |
Kinder mit einer Betreuungsform mit der Art "Hort" |
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Klassenstufe |
Ein Schulbesuch ist anzugeben, wenn das Kind regelmäßig am verpflichtenden Unterricht in einer Schule teilnimmt.
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Weitere Informationen sind anhand Standard-Merkmalen einem Kind zuzuordnen:
Betreuung
am Wochenende
(vertraglich vereinbart) |
Standard-Merkmal beim Kind: Betreuung auch am Wochenende (Standard) |
Unterbrechung über Mittag | Standard-Merkmal beim Kind: Betreuung mit Unterbrechung über Mittag/ohne Schulkinder (Standard) Vor- und nachmittags mit Unterbrechung über Mittag ist dann anzugeben, wenn das Kind vor- und nachmittags in der Einrichtung betreut wird, über Mittag für eine bestimmte Zeit jedoch nicht in der Einrichtung ist. |
Mittagsverpflegung | Standard-Merkmal beim Kind: Mittagsverpflegung (Standard) Mittagsverpflegung umfasst nur Mittagessen, das über die Einrichtung angeboten bzw. organisiert wird. Dazu zählt u. a. Mittagessen, das in der Einrichtung selbst gekocht oder über einen Anbieter geliefert wird. Nicht dazu zählt von zu Hause selbst mitgebrachtes Essen. Mittagsverpflegung trifft zu, wenn das Kind an mindestens der Hälfte der betreuten Tage pro Woche ein über die Einrichtung organisiertes Essen erhält. |
ausländische Herkunft | Standard-Merkmal beim Kind: ausländische Herkunft mind. eines Elternteils (Standard) Bei ausländischer Herkunft mindestens eines Elternteils ist anzugeben, ob die Mutter und/oder der Vater des Kindes aus dem Ausland stammen. Hierbei ist die aktuelle Staatsangehörigkeit der Eltern nicht maßgeblich. Leben die Eltern nicht mehr zusammen (Trennung, Scheidung, Verwitwung), ist für die Angabe nur die Situation des Elternteils zu berücksichtigen, bei dem das Kind lebt. Im Falle einer neuen Partnerschaft des Elternteils, bei dem das Kind lebt, soll die Situation des neuen Partners mitberücksichtigt werden. |
vorrangige Sprache | Standard-Merkmal beim Kind: deutsch nicht vorrangige Sprache (Standard) |
körperliche Behinderung | Standard-Merkmal beim Kind: Eingliederungshilfe körperlicher Behinderung (Standard) |
geistige Behinderung |
Standard-Merkmal beim Kind: Eingliederungshilfe wegen geistiger Behinderung (Standard) |
drohender oder
seelischer Behinderung |
Standard-Merkmal beim Kind: Eingliederungshilfe wegen drohender oder seelischer Behinderung (Standard) |
Erzieherische Hilfe |
Standard-Merkmal beim Kind: Kind erhält in der Einrichtung Erzieherische Hilfe (Standard) |
Angaben zum Mitarbeiter erfassen/prüfen
Entscheiden Sie unter <System/Mandantoption>, ob beim Datenexport auch die Angaben der Mitarbeiter weitergegeben werden sollen. Der Standardeintrag steht auf Nein.
Die Angaben zum Personal erfassen Sie beim jeweiligen Mitarbeiter in den Layern Grunddaten, Arbeitszeit und Zusatzfeld.
Öffnen Sie <Mitarbeiter/Layer Grunddaten> und kontrollieren die Angaben zum Namen, Geschlecht, Geburtsdatum, Status, tätig seit (Berufstätigkeit), Tätigkeit, Stellung im Beruf und höchster Berufsausbildungsabschluss.
• Stellung im Beruf beschreibt das Beschäftigungsverhältnis beim Arbeitgeber.
• Bei bestimmten Einträgen (Schlüssel 5015, 5021 und 5023) unter Höchster Berufsausbildungsabschluss ist eine Angaben zur MPS-Anrechnung notwendig. Der %-Wert muss im Layer Zusatzfeld eingetragen werden (5021 max. 20%, 5023 max. 40%, 0% ist erlabt). Bitte nur die Zahl eintragen.
• Die Eingabe zur Nachqualifikation wird notwendig bei einer Ausbildung mit dem Ausbildungsschlüssel zwischen 5400 und 5499.
• Setzen Sie die Option Mitarbeiter/in im hauswirtschaftlichen/technischen Bereich für entsprechende Mitarbeiter.
• Bei Auswahl Einrichtungsleitung ist keine Gruppenzuordnung notwendig
• Bei Auswahl päd.Fachkraft/berechtigt zur Gruppenleitung muss die Angaben zu Leitung aufgrund von gefüllt werden.
• Die Wochenstunden aus dem 1. und 2. Arbeitsbereich muss den Gesamtwochenstunden entsprechen.
• Für Mitarbeiter aus dem hauswirtschaftlichen/technischen Bereich müssen nur die Wochenstunden und Arbeitstage erfasst werden.
Hat ein Mitarbeiter mehr als zwei Arbeitsbereiche müssen diese händisch im KitaDataWebhouse erfasst werden.
• Handelt es sich beim Berufsausbildungsabschluss um eine PIA Praxis integrierte Ausbildung muss die MPS-Anrechnung gefüllt werden.
• Ist unter <Mandant/Layer Stammdaten (Statistik / Unfallanzeigen)/Daten für Jugendhilfestatistik> die Checkbox Einrichtung mit mehr als eine Einrichtungsleitung gesetzt, muss das Zusatzfeld ErsteAnsprechperson mit Ja oder Nein gefüllt werden. Das Zusatzfeld wird mit NEIN vorgelegt.
Sollten keine Zusatzfelder vorhanden sein, müssen diese unter <Standard/Zusatzfelddefination> angelegt werden. Dieser Vorgang ist nur auf übergeordneter Ebene möglich und wird von einem Anwender aus der Verrechnungsstelle vorgenommen. Benötigt werden die Zusatzfelder: MPS-Anrechnung, ErsteAnsprechperson und Zusätzlicher Fachspezifischer Abschluss.
Übergabedatei erzeugen
Entscheiden Sie unter <System/Mandantoption>, ob beim Datenexport auch die Angaben der Mitarbeiter weitergegeben werden sollen. Der Standardeintrag steht auf Nein.
Öffnen
Sie <Auswertung/
Kita
Data Webhouse>. Das Stichdatum
ist mit dem 01.03. des laufenden Jahres vorbelegt.
Wählen Sie den Mandanten aus, falls Sie sich auf oberster Ebene befinden, ansonsten steht bereits der Mandant im Feld.
Im Layer Ausgabe werden die Einstellungen für die Verarbeitung der Daten bestimmt. Für den Export steht die Ausgabeart Stala im XML-Format bereit.
Starten
Sie die Erstellung mit Weiter.
Bevor die Übergabedatei erzeugt wird, findet eine Prüfung der Daten statt. Fehlermeldung erscheinen im oberen Bereich in roter Schrift. Drucken Sie ggf. die Hinweise aus und vervollständigen die Angaben. Die Seitenansicht wird über den kleinen Drucker (oben rechts) ausgegeben.